GGegen 00:05 Uhr wurden am 05.07.2019 die Löschbezirke Gresaubach, Lebach, Niedersaubach und das DRK Gresaubach zu einem Heulagerbrand auf einem Gresaubacher Bauernhof alarmiert.
Bereits wenige Minuten nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde das Alarmstichwort erhöht und weitere Einsatzkräfte zur Unterstützung angefordert.
Mit dem Löschangriff wurde umgehend begonnen und die Wasserversorgung über Tanklöschfahrzeuge sowie eine lange Wegestrecke sichergestellt.
Durch das schnelle Eingreifen
konnte ein Übergreifen auf das Wohnhaus vermieden werden.
Es waren keine Menschen oder Tiere in Gefahr.
Schnell war allen Beteiligten bewusst, dass es sich um einen langwierigen
Einsatz handeln wird, da das brennende Stroh im gepressten Zustand nur sehr
schwierig zu löschen ist.
Parallel dazu wurde die örtliche Einsatzleitung vor Ort errichtet und
koordinierten nun gemeinsam mit dem Einsatzleiter den Einsatz.
Zu den Aufgaben der örtlichen Einsatzleitung gehörten unter anderem:
- Darstellung der Lage
- Personalverteilung
- Sicherstellung der Information und Kommunikation (z.B. Energieversorger anfordern)
- Führen des Einsatztagebuch
- Schnittstelle zw. den Hilfsorganisationen
- Schnittstelle zur Integrierten Leitstelle in Saarbrücken
Auch Bürgermeister Klauspeter
Brill war vor Ort und macht sich ein Bild der Lage und leistete Unterstützung
in jeglicher Art und Weise.
Parallel zum Einsatz ging um 8:58 Uhr ein weiterer Einsatz für die Feuerwehr
der Stadt Lebach ein. Es handelte sich um eine ausgelöste Brandmeldeanlage in
Lebach. Der zusätzliche Einsatz konnte innerhalb von 35 Minuten abgearbeitet
werden.
Am späten Freitagnachmittag wurde das THW zur Einsatzstelle nach Gresaubach gerufen, um unter anderem folgende Aufgaben zu übernehmen: Beräumen und Auseinanderziehen des Brandgutes, Einschätzung des Resttragfähigkeit, Fachberatung der Einsatzleitung Feuerwehr, Aufbau von EGS-Schlauchbrücken und Ausleuchten der Einsatzstelle.
Während des Einsatzes verletzen sich drei Feuerwehrangehörige leicht. Es handelt sich um Verbrennungen und Schürfwunden.
Die Betreuung der Verletzten
sowie die Verpflegung mit Nahrungsmitteln übernahm das DRK vor Ort.
Der meiste Aufwand verursachte die Entnahme der Brand- und Glutnester
mit schwerem technischem Gerät (u.a. zwei Radladern und einem Bagger) und deren
Löschung.
Die Zusammenarbeit aller
Hilfsorganisationen vor Ort funktionierte reibungslos und zielorientiert.
Auf die Sicherheit aller Beteiligten wurde sehr viel Wert gelegt. Aus diesem
Grund wurden die Einsatzkräfte bei diesem langanhaltenden Einsatz mehrfach
ausgewechselt.
Auch am Samstag kam es zu einem parallelen Einsatz, bei dem die Löschbezirke
Aschbach, Thalexweiler und Steinbach gemeinsam mit den Löschbezirken der
Gemeinde Eppelborn zu einem größeren Flächenbrand am Henselberg ausrückten.
Hier galt es das Übergreifen der Flammen auf ein Wohnhaus zu verhindern.
Am Samstag konnte nach über 42 Stunden um 18:20 Uhr von Gresaubach aus „Feuer aus“ an die integrierte Leitstelle gemeldet werden.
Nur wenige Zeit später ging ein neuer Alarm ein. Der Löschbezirk Lebach wurde zu einer dringenden Türöffnung alarmiert. Auch dieser Einsatz konnte erfolgreich abgeschlossen werden.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Helfern und Unterstützern!
Pressebericht – Abschluss vom 07.07.2019 zum Downloaden
Zahlen, Daten und Fakten zum Einsatz in Gresaubach:
Zu Spitzenzeiten waren unter anderem Vorort:
- 44 THW-Angehörige
- 150 Feuerwehr-Angehörige
- 30 DRK-Angehörige
Anwesende Einheiten:
Feuerwehr
Stadt Lebach:
– LB Gresaubach, Lebach, Aschbach, Dörsdorf, Lebach-West, Landsweiler,
Niedersaubach, Steinbach, Thalexweiler und Knorscheid
Gemeinde Schmelz
LB Schmelz und Limbach
THW
OV Lebach, Illingen, Saarwellingen, Spiesen Elversberg und St. Wendel
DRK
OV Gresaubach, OV Diefflen, OV Hüttersdorf, OV Aschbach
Polizei
Randinformationen
Die Löschbezirke der Feuerwehr der Stadt Lebach musste während des Großbrandes noch drei weitere Einsätze parallel abarbeiten:
- Brandmeldung über BMA (05.07.)
- Flächenbrand – Feuer droht auf Wohnhaus überzugreifen (06.07.)
- Dringende Türöffnung (06.07.)